Saisonbeginn im Spreewald – Was uns 2016 erwartet

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Spreewald ist Kahn fahren, so die landläufige Meinung - immer noch. Aber die Touristiker halten erfolgreich dagegen. Sie setzen immer mehr auf die Rund-um-den-Kahn-Erlebnisse, sie bieten Kultur und Unterhaltung, Natur und Umweltbildung. Die neue Saison enthält Bewährtes und Neues.
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Ostern im Freinlandmuseum Lehde

Zu den bewährten Angeboten gehören die Themen rund um Ostern. Das hohe Fest der hier lebenden Sorben und Wenden ist durch das Walleien und die geschmückten Ostereier geprägt. Im Freilandmuseum Lehde findet dazu vom 25. bis 28. März ein kleiner Ostermarkt statt, mit Mitmachangeboten zum Eier verzieren in Wachsbossiertechnik. Geschicklichkeit ist beim Wallei-Wettbewerb gefragt, jeder darf sich im Eier-Treffen ausprobieren. Kinder dürfen bis in die entlegensten Winkel des Freilandmuseums vorstoßen und den „Spuren“ des Osterhasen folgen. Vom Großen Hafen Lübbenau aus werden Sonderkahnfahrten zum Freilandmuseum angeboten.

Ostern – Fest der Traditionen

Das beliebte Zerkwitzer Osterreiten beginnt am 27. März um 9 Uhr mit dem Gottesdienst in der gleichnamigen Kirche. Anschließend setzen sich wieder die Osterreiter in Bewegung, um die Friedensbotschaft in die Dörfer des Kirchsprengels zu bringen. Zu Walpurgis geht es mit dem Kahn ab Lübbenau ins Freilandmuseum. Mit dabei die Hexen, die ihren Schabernack treiben und das Maibaumaufstellen boykottieren (30. April, 17.30 Uhr ab Großer Hafen Lübbenau).

Auf blutiger Spur unterwegs

Zu den neuen Angeboten gehört der Montags-Krimi: Eine geführte Wanderung zu den Drehorten der Spreewaldkrimis in Lübbenau und der näheren Umgebung. Die Spreewald-Christl führt in niederwendischer Festtracht zu sechs Drehorten der ZDF-Reihe. Viele Hintergrundinformationen und Anekdoten zu den Fällen von Kommissar Thorsten Krüger werden aus ihrem Mund zu erfahren sein. Die Tour endet in der Galerie RO in der Lübbenauer Apothekengasse. Der Start ist am 4. April und bis September immer montags um 19 Uhr an der Lübbenauer Touristinformation.

Spreewald ohne Kahnfahrt ist wie Ostern ohne Eier!

Bei allen Bemühungen um die Ausweitung der Angebote, letztlich mit dem Ziel der Verlängerung der Aufenthaltsdauer im Spreewald, bleibt die Kahnfahrt wohl immer im Mittelpunkt. Es ist schließlich die Besonderheit, die den Spreewald ausmacht. Steffen Franke vom Großen Hafen Lübbenau: „Wir beobachten, dass es einen Trend zu möglichst viel Natur gibt. Und das möglichst lange. Unsere Hochwald-Touren werden von Jahr zu Jahr beliebter, trotz ihrer 8,5 Stunden Dauer – vielleicht sogar deswegen.“ Die Gäste fahren über Wotschofska zur Kanno-Mühle, von dort zur Pohlenzschänke und über den Leiper Graben zurück nach Lübbenau – mehr Natur, mehr Spreewald geht nicht an einem Tag.

Frühjahrsputz im Spreewald

Und noch einen Trend beobachten die Lübbenauer Fährleute: Immer öfter werden „Schöne-Morgen-Fahrten“ gebucht, ab 10 Uhr für eine Stunde und 15 Minuten. „Eigentlich müssten sie ‚Abschiedstouren‘ genannt werden, denn nach dem Auschecken aus den Unterkünften wollen viele noch einmal den Spreewald genießen und sich von ihm verabschieden“, so Franke. Am 19. März erfolgt die Rudelübergabe im Großen Hafen. Mit dabei sein werden auch die Paddelbootsverleiher. Carola Piegert wird stellvertretend für sie das Paddel übernehmen. Verleiher Martin Richter: „Wir haben beim Frühjahrsputz die alten Holzwegweiser an den Fließen überarbeitet und teilweise erneuert. Neben der neuen Beschilderung werden sie so noch eine Weile den Paddlern als zusätzliche Orientierung dienen.“

Die Saison kann kommen, mit ihr die Urlauber und ein allen Ansprüchen gerecht werdendes Ausflugswetter.

Auf Urlaubreich-aktiv.de finden Sie auch die passende Tour zum Saisonstart

Autor: Peb1