Eine Radtour um Uebigau-Wahrenbrück – Wo Natur auf Kultur trifft

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Baden, Genießen, Architektur und Industriekultur – all das vereint die Tour rund um Uebigau-Wahrenbrück. Die Doppelstadt im Elbe-Elster-Kreis hat viel zu bieten und macht mit seinem Kleinen Spreewald sogar dem großen etwas Konkurrenz.
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Schloss und historische Innenstadt und Uebigau-Wahrenbrück

Uebigau-Wahrenbrück. Die Stadt mit ihren 21.Ortsteilen hat eine Menge Anlaufpunkte für Radtouristen. Eine ist das Schloss Uebigau. Das einstige Hauptgebäude des Gutes ist schlossähnlich umgebaut und hat seit 1904 sein heutiges Aussehen. Die Stadt betreibt es seit 1992 als Jugendherberge. Eine Besonderheit in Uebigau ist die historische Innenstadt. Aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammt das Fachwerkhaus in der Doberluger Straße 8, das heute Heimatmuseum ist und auf deren ehemaliger Gartenfläche Teile eines bronzezeitlichen Dorfes rekonstruiert wurden.

 

Uebigau-Wahrenbrück

Das Schloss in Uebigau-Wahrenbrück. Fotolia 67576251

Erholung pur im Kleinen Spreewald

Badespaß erwartet Gäste im Erholungsgebiet Kiebitz bei Falkenberg. Das 110 Hektar große Areal bietet 70 Hektar Wasserfläche und mehr als einen Kilometer Strand. Auch eine große Rutsche und ein Irrgarten bieten jede Menge Spaß für Erwachsene und Kinder.

In Wahrenbrück kommen Freunde der Kahnfahrt auf ihre Kosten. Denn dort liegt der Kleine Spreewald, ein wahres Kleinod der Region. Von Wahrenbrück aus können Freizeit-Kapitäne per Kahn in See stechen. Start ist die Anlegestelle im Wahrenbrücker Park.

Erlebbare Technikgeschichte in der Brikettfabrik Luise

In Domsdorf, einem der 21. Ortsteile, bekommen Gäste dann einen Eindruck, welche Veränderungen es zu Zeiten der Industrialisierung in der Region gegeben hat. Die frühere Brikettfabrik ist Sehenswürdigkeit, aber auch ein Stück erlebbare Technikgeschichte. 109 Jahren, bis ins Jahr 1991, war die „Louise“ unter Dampf. Im Jahr 1882 wurde aus Rohkohle das erste Brikett in der Fabrik gepresst. Seit 1992 ist die älteste Brikettfabrik Europas technisches Denkmal.

Ein Ausflug in den „Schweinert“

Wer sich eher in die Natur zurückziehen möchte, dem ist ein Ausflug in den „Schweinert“ empfohlen. Dieses Naturschutzgebiet liegt etwa vier Kilometer nordwestlich von Uebigau entfernt. Dort befindet sich ein Hügelgräberfeld aus der Bronzezeit. Das Gräberfeld umfasst auf einer Fläche von 30 Hektar etwa 650 obertägig sichtbare Grabhügel. So gehört dieses bedeutende Bodendenkmal innerhalb des deutschsprachigen Raumes zu den größten seiner Art.

Tourhöhepunkte:

  • Heimatmuseum und Bronzezeitdorf Uebigau: Im Garten des Fachwerkhauses in der Doberluger Straße befindet sich das Bronzezeitdorf. Das Heimatmuseum ist wegen Umbaus geschlossen, Bronzezeitdorf und Museumsscheune können aber besucht werden. Mehr unter: www.uebigau-wahrenbrueck.de
  • Kleiner Spreewald: Von der Anlegestelle im Wahrenbrücker Park aus können sich Besucher per Kahn über die Fließe fahren lassen. Bis zum 31..Oktober sind Fahrten täglich ab 13.Uhr möglich. Mehr unter: http://kleiner-spreewald-wahrenbrueck.de
  • Brikettfabrik Louise Domsdorf: Bis Oktober ist das Technische Denkmal täglich von 10 bis 16.Uhr geöffnet. Mehr erfahren Sie unter: www.brikettfabrik-louise.de

Saisonhöhepunkte:

  • 3. Juli, 10 bis 16.Uhr: Dampftag zum Tag des Bergmanns & 7. Erneuerbare-Energien-Messe in der Brikettfabrik Louise
  • 18./19. Juni: Stadtfest Wahrenbrück; Stadtfest auf dem Museumshof mit Museums- und Kindertrödelmarkt
  • 8. bis 10. Juli: 64. Rothsteiner Felsenfest
  • 5. bis 7. August: 40. Strandfest am Kiebitz. Das Highlight an allen drei Tagen: Hochseilartistik mit den Geschwistern Weisheit

 

Autor: Sascha Klein