Aktiv getestet: Unvergessene Augenblicke im Pückler-Park

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Warum der Pückler-Park Bad Muskau immer wieder eine Reise wert ist, hat unser Urlaubsreich-Autor Christian bei einer Führung erlebt.
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Samstagnachmittag, 13:45 Uhr. Ich trinke eine Tasse Kaffee auf der Terrasse des Schloss Cafés im Pückler-Park Bad Muskau. Es ist ein sonniger Tag. In 15 Minuten beginnt eine zweistündige Parkführung zu Füßen des Neuen Schlosses. Ich nehme Teil und bin pünktlich da. Parkführer ist der Dresdner Ivo Flöter, „Eishockey-Nachwuchstrainer des Jahres“ 2016/17. Herzlich heißt er alle Teilnehmer willkommen.

Seit 16 Jahren Parkführer

Eingehend berichtet er anhand alter Aufnahmen und dem Gebäude vor Augen zunächst von der wechselhaften Geschichte des Neuen Schlosses, das 1945 durch Brandstiftung zerstört, erst 1995 wieder in Stand gesetzt wurde.
Anschließend geht es an der Blutbuche, deren Wurzeln durch spezielle Pflanzung aus dem Boden herausragen, südlich Richtung Schlossvorwerk. Es ist heiß. Wir stellen uns unter schützende Kastanienbäume im Innern des Vorwerkes. Ivo Flöter, seit 16 Jahren Parkführer, erzählt von ehemaligen Gebäudefunktionen, Pflanzenarten, -befall und Intentionen der Parkgestaltung.

Hinauf zum Pücklerstein

Etwa betrieb Pückler eine Ananaszucht in einem seiner Gewächshäuser, die noch heute fortgeführt wird. Die Orangerie passierend überqueren wir die Neiße. Angekommen auf der polnischen Seite des Parks geht es einen Hügel hinauf zum Pücklerstein. Von dort hat man einen sagenhaften Ausblick auf das Neue Schloss. Den Moment festgehalten und aufgesaugt, geht es zurück zum selben, vorbei am Blauen Garten, wo Pückler gern die Zeit mit der holden Weiblichkeit verbrachte.
Anschließend verabschiede ich mich. Es ist 16:10 Uhr Die Führung geht etwas länger und leider ist mein Parkschein abgelaufen. Aber das ist gar nicht schlimm, denn der Pückler Park in Bad Muskau ist jeden Augenblick wert. Dabei ist das Gesehene nur ein kleiner Ausblick. Größere Führungen per Rad, Boot oder Kutsche zeigen mehr vom Park, in dem es so viel Schönes zu entdecken gibt.

 

Autor: Christian Hoffmann