Confiserie Felicitas: Die süßeste Ecke im Seenland Single

Confiserie Felicitas: Die süßeste Ecke im Seenland


Die Confiserie Felicitas in Hornow bei Spremberg gehört  zu den süßesten Ecken im Lausitzer Seenland. Vor mehr als 25 Jahren hat Goedele Matthyssen mit ihrem Mann Peter Bienstman die Segel für die Schokoladen-Manufaktur gesetzt.
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Inzwischen hat sich das Schokoladenland längst als Ausflugsziel in der neuen Seenlandschaft etabliert. „Die Leute müssen nicht bis in die Toskana, um Urlaub zu machen. Die Region hat ganz viel zu bieten“, ist Goedele Matthysen von den Qualitäten der Region überzeugt.

Zukunftsmusik Lausitzer Seenland

Als die gebürtige Belgierin zum ersten Mal Lausitzer Boden betrat, war das Seenland noch Zukunftsmusik. „Wir haben kurz nach der Wende eine Reise hierher unternommen und waren sofort von der Weite beeindruckt“, erinnert sich die Geschäftsführerin. In Nigeria, wo sie sich als Krankenschwester engagierte, hatte sie mit ihrem Mann die Leidenschaft fürs Segeln entdeckt. In der Lausitz fanden sie nicht nur die gesuchte  Marktlücke – nämlich feine handgemachte Schokolade – sondern auch segeltaugliche Seen. Ihr  erster Wohnsitz in der Lausitz wurde ein Bungalow am Spremberger Stausee.

Inzwischen sei keine Zeit mehr fürs Segeln – die Liebe zum Wasser allerdings ist geblieben. Wann immer die Zeit dafür bleibt, geht’s an den Felixsee um die Ecke oder Richtung Westen an den Senftenberger See. Das Paar nutzt die vielfältigen Möglichkeiten des Seenlandes heute nicht nur am und auf dem Wasser: Ihr Mann sei seit 20 Jahren Jäger und sie habe ihre Leidenschaft für Pferde entdeckt.

Enorm positive Entwicklung der Region

Confiserie Felicitas

Diana Hofmann verziert in der Mitmach-Werkstatt der Confiserie Felicitas
essbare Glückwunschkarten aus feiner Schokolade. In Handarbeit entstehen
in Hornow süße Köstlichkeiten zum Verschenken und Selbergenießen.
Foto: C. Klein

„Die Entwicklung des Lausitzer Seenlandes ist enorm positiv“, sagt Goedele Matthysen und verweist unter anderem auf steigende Besucherzahlen und eine wachsende Nachfrage. „Der Bedarf an Ausflugszielen existiert.“ Das Ehepaar mit den belgischen Wurzeln hat in den vergangenen Jahren kräftig in den Standort investiert. Das Grundstück mit der ehemaligen LPG-Küche, in der Anfang der 90er-Jahre die Manufakturgeschichte begann, ist nicht mehr wiederzu-erkennen. In einem modernen Neubau sind neben dem Laden ein Café und eine Schauwerkstatt entstanden, in der Besucher mit Schokolade kreativ werden können. Im Außengelände, wo derzeit unter anderem schon die beiden Esel Felicitas und August wohnen, soll ab dem Sommer eine Scheune umgebaut werden. Die Idee: Genuss mit Natur verbinden. Gemeinsam mit Ernährungsberatern und Heilpraktikern wollen die Schokoladenmacher ab dem Frühjahr 2019 Projekte für Schulklassen und Besuchergruppen anbieten, die sich rund um Genuss, gesunde Ernährung und Bewegung drehen.

Ruhe und Idylle im Lausitzer Seenland

Als charmanten Rahmen für solche Angebote dient die Ruhe und Idylle der  Region. Zwei Faktoren, die Goedele Matthysen sehr zu schätzen weiß. Sie kann sich noch gut daran erinnern, dass Freunde Anfang der 90er Jahre von einem „unentdeckten Urlaubsidyll“ sprachen, als sie zu Besuch kamen. Heute freut sich die Unternehmerin darüber, dass das Seenland zunehmend bekannter wird und wünscht sich, dass es zum positiven Ruf der Lausitz beiträgt. „Die Lausitz hat etwas zu bieten. Hier stimmen Preis und Qualität überein“, ist sie überzeugt. Was sie sich für die Zukunft der Region wünscht? „Dass die Touristen  wiederkommen. Und dass die touristischen Anbieter so arbeiten, dass sie wissen, dass Touristen keine Eintagsfliegen sind.“

Autor: Christiane Klein