Den Slawen auf der Spur…

Den Slawen auf der Spur… Single
Beeindruckendes Wahrzeichen im Spreewald, Museum, Erlebnisstätte, Kinderparadies und ein Muss für Kultur-, Tagebau- und Archäologiebegeisterte – das alles ist die Slawenburg Raddusch.
  • Teilen Sie diesen Beitrag Teilen
  • Merken

Einst bot die Slawenburg Raddusch Schutz vor Angreifern des karolingischen und später ostfränkischen Reiches, heute befindet sich in den massiven Wallmauern eine spannende archäologische Dauerausstellung mit einigen Tausend Originalfunden.

Zurück in die Steinzeit, Bronzezeit und das Mittelalter

Prägende Menschheitsepochen wie Steinzeit, Bronzezeit und Mittelalter werden durch anschauliche Inszenierungen und detailgetreue Rekonstruktionen lebendig. Viele Funde aus 130.000 Jahren Niederlausitzer Geschichte beleuchten das Leben der Menschen vergangener Zeiten. Wie bewältigten sie klimatische Veränderungen und Konflikte, welche Handelswege nutzten sie und nicht zuletzt: Woran glaubten sie? Diesen und vielen weiteren spannenden Fragen der
Menschheitsgeschichte können Sie in der im August 2020 neu eröffneten Dauerausstellung auf den Grund gehen.

Der Einfluss der Germanen

Vom Glauben der Lusizi zeugt eines der spektakulärsten Ausstellungsstücke, der Götze von Raddusch – die einzige slawische Götterfigur aus Brandenburg. Bemerkenswert sind ebenfalls der Ausstellungsbereichder Germanen in der Lausitz und ihre Beziehungen zum Römischen Reich. Nein, kein einziger Legionär eroberte das Land der Lausitzer Burgunden. Doch über Handelswege erreichten die Germanen an Neiße und Spree materielle Güter und kulturelle Gepflogenheiten aus der Fremde. Geschirr aus Glas, Ton und Metall zeugen von der Übernahme römischer Tischsitten durch die germanischen Eliten.

Kostbarer Metallschrott

Auch neueste Funde aus dem Tagebau Jänschwalde finden als Dauerleihgabe vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologischem Museum in der Dauerausstellung ein neues Zuhause. So zum Beispiel eine Vielzahl von Metallgegenständen einer germanischen Feinschmiede. Die bestens ausgebildeten Handwerker schmolzen defekte Metallgegenstände ein und fertigten Schmuck und Gebrauchsgegenstände daraus. In dem Metallschrott fanden sich auch Bruchstücke verschiedener römischer Münzen. Herausragend ist das Bruchstück einer Silbermünze. Sie zeigt auf der Vorderseite den Kopf eines römischen Kaisers mit Lorbeerkranz. Die lockige Frisur weist auf die klassische bis spätrömische Phase. Es handelt sich um das markante Porträt des Römischen Kaisers Caracalla. Der Silberdenar ist zwischen 206 und 210 geprägt worden und war die in Rom übliche Währung. Es ist die älteste im Tagebau Jänschwalde aufgefundene Münze. Die Münze ist stark abgearbeitet und gibt auch durch ihren Auffindungsort eine lange Geschichte preis, die Sie sich in der Ausstellung erzählen lassen können.

Gaumenschmaus und Augenweide

Möchten Sie sich nach den vielen spannenden Eindrücken oder nach dem Genuss der einen oder anderen Leckerei im Burgbistro noch einmal belohnen, dann steigen Sie die Stufen im Innenhof zur Wallkrone hinauf. Von dort haben Sie nicht nur einen wunderbaren Panoramablick über die Kulturlandschaft, gläserne Tafeln nehmen Sie auch hier oben mit auf eine informative Reise in die regionale Vergangenheit.

Ausblick von der Slawenburg Raddusch, Foto: Susann Troppa

Musik- und Kulturveranstaltungen, Ferienprogramme für die ganze Familie und viele Sonderführungen

Über das ganze Jahr ist der Veranstaltungskalender der Slawenburg voll mit
außergewöhnlichen Erlebnissen. Worauf Sie sich aktuell freuen dürfen, erfahren Sie unter slawenburg-raddusch.de

 

Kontakt

Slawenburg Raddusch

Zur Slawenburg 1

03226 Vetschau/Spreewald OT Raddusch

Telefon: 035433 59220

slawenburg-raddusch.de

Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch über die gültigen Hygieneauflagen und damit verbundene eventuelle Anpassungen der Öffnungszeiten.

Das könnte Sie auch interessieren: