Die „Heimat-Birne“ wächst endlich wieder in Hoyerswerda

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Neuer Park bietet Grüner Hoyerswerder ein Zuhause

Mein Lieblingsplatz liegt in der Hoyerswerdaer Neustadt, an der Südstraße. Dort gibt es einen Park mit einem Kunstwerk namens Adam und Eva. Früher standen dort zwei Elfgeschosser. In diesem Park wachsen acht Birnenbäume. Nicht irgendwelche, sondern meine. Im Jahr 2012 hatte die Hoyerswerdaer Kulturfabrik in einem Abrisshaus ein Riesenprojekt. Dort stand – neben 1000 anderen – die Frage: Was ist eigentlich aus der Birne geworden, die Grüne Hoyerswerder heißt und damit nach der Stadt benannt ist? Da ich Birnen gerne esse, und überhaupt gerne esse, war ich schnell angefüttert. Also habe ich gesucht – und bin beim Bundessortenamt in Wurzen fündig geworden. Dann habe ich zwölf Bäume dieser Sorte in Löbau nachziehen lassen. Dank der Wohnungsgesellschaft Hoyerswerda haben acht von ihnen im Park an der Südstraße vor Jahren ein schönes Zuhause gefunden.

Sascha Klein

Ich gehe alle paar Wochen in diesen Park, schaue mir die Bäume an und freue mich fast kindlich, wie schön sie wachsen. Und irgendwann in einem August, da werde ich wieder an meinem Lieblingsort stehen, eine Birne vom Baum pflücken, mich ins Gras setzen, in die saftige Birne beißen und leise dazu summen: ‚HoyWoy, Dir sind wir treu.‘