St. Marien in Frankfurt (Oder) und die Reformation in Brandenburg

St. Marien in Frankfurt (Oder) und die Reformation in Brandenburg Single
Als Handelsstadt, kurfürstlicher Repräsentationsort und Universitätsstadt war Frankfurt (Oder) ein geistiges und kulturelles Zentrum mit weiter Ausstrahlung. Zunächst als „Anti-Wittenberg“ an der Spitze der Luthergegner wurden Universität und Stadt nach 1539 zum Mittelpunkt der Reformation in Brandenburg.
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Nichts in der 1945 zerstörten Stadt führt dies so lebendig vor Augen wie die Marienkirche. Die Spuren dieser überregional bedeutsamen Ereignisse werden zum 500. Jubiläum der Reformation wieder sichtbar gemacht: Historische Kunstschätze wie Epitaphien und Prunksärge aus der Pfarr- und Universitätskirche St. Marien wurden restauriert, um sie in der Ausstellung zu präsentieren. Im Fokus stehen außerdem wichtige Personen aus der Frankfurter Bürgerschaft und dem Universitätsleben, die sich mit der Stiftung bedeutender Kunstschätze verewigten oder auf andere Weise mit dem Frankfurter Reformationsgeschehen und auch der Marienkirche verbunden waren –Bürger, Pfarrer, Professoren.

 

Die Ausstellung schildert die historischen Vorgänge und städtischen Verhältnisse des Spätmittelalters und der Reformationszeit in Frankfurt aus einer personengeschichtlichen Perspektive und lädt zugleich zu einer Wiederentdeckung Frankfurts als märkischer „Metropole“ des 14. bis 17. Jahrhunderts ein.

 

Ausstellungsorte

St. Marienkirche
Eigenbetrieb Kulturbetriebe der Stadt Frankfurt (Oder) / Kulturbüro

 

Die ehemalige Universitäts- und Stadtpfarrkirche St. Marien ist einer der größten Sakralbauten der norddeutschen Backsteingotik. Ihre grandiose Architektur zeugt von der mittelalterlichen Bedeutung der Stadt. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und seit den 1980er Jahren als städtisches Kulturzentrum wieder aufgebaut.

 

Telefon: 0335 – 55378310
E-Mail: Henriette.Brendler@kultur-ffo.de
Ort: St. Marienkirche, Oberkirchplatz 1, 15230 Frankfurt (Oder)
Öffnungszeiten: Mo-So 10.00 – 18.00 Uhr
Eintritt: frei

 

St.-Gertraud-Kirche
Evangelische Kirchengemeinde Frankfurt (Oder) – Lebus

Die 1368 von der Frankfurter Gewandschneiderinnung gestiftete Gertraudenkirche erhielt ihre jetzige Gestalt Ende des 19. Jahrhunderts. Sie beherbergt heute den Großteil der historischen Ausstattung der Marienkirche.

 

Telefon: 0335 – 38728010
E-Mail: ev.kirche@kirchen-ff.de
Ort: St.-Gertraud-Kirche, Gertraudenplatz 6, 15230 Frankfurt (Oder)
Öffnungszeiten: Mo-Sa 10.00 – 18.00 Uhr, So 11.30 – 18.00 Uhr
Eintritt: frei

 

Museum Viadrina

Das städtische Museum ist in einem der wenigen erhaltenen historischen Gebäude der Frankfurter Innenstadt, einem einstigen Patrizierhaus, beheimatet. Anlässlich des Reformationsjubiläums geht die Ausstellung hier auch den Beziehungen zwischen Stadt und Kirche nach und fragt, was diese heute noch bedeuten.

 

Telefon: 0335 – 401560
E-Mail: verwaltung@museum-viadrina.de
Ort: Museum Viadrina, C.-Ph.-E.-Bach-Straße 11, 15230 Frankfurt (Oder)
Öffnungszeiten: Mo-So 10.00 – 18.00 Uhr
Eintritt: 4 Euro, ermäßigt 2 Euro

 

Weitere Informationen zur Ausstellung