Django ist verliebt – Eine Liebesgeschichte, die es so nur im Spreewald gibt!
Django kennt das schon. Wenn er sie sieht, kribbelt’s im kleinen Pinguin-Bäuchlein. Eben die sprichwörtlichen Schmetterlinge. Die süße Erklärung: Django ist verliebt. Zum ersten Mal so richtig verliebt – bis über beide Flügel. Doch es ist keine Pinguin-Dame, die sein Herzchen im Sturm erobert hat. Der Mini-Romeo ist nämlich voll in seine Tierpflegerin verschossen.
Wenn Pinguine flirten…
„Als ich 2019 in die Spreewelten nach Lübbenau kam, hat er mich gleich umschwärmt“, schmunzelt Katharina Herda. Seitdem legt sich der kleine Racker mächtig ins Zeug. „Wenn er flirtet, wackelt er mit dem Kopf und schlägt mit seinen Flügeln. Ganz dezent hat er mich auch schon in seine Bruthöhle eingeladen“, lacht die 41-Jährige. Dass das natürlich nicht geht, hält aber Klein-Django nicht auf. Um seiner Angebeteten ganz nahe zu sein, hat sich der kleine Frackträger ganz clever die Bruthöhle im Eingangsbereich geschnappt.
Wenn er sie sieht, ist er glücklich
„Er weiß, dass ich da immer reinkomme. Und so hat er mich gleich im Blick“, verrät die Pflegerin. Schließlich hat Django nur Augen für die Eine – seine Katharina. Wenn er sie sieht, ist er glücklich. Wenn sie ein paar Tage nicht da ist, hat er mächtig Sehnsucht. So wie im Vorjahr. 14 Tage ist „seine Angebetete“ im Urlaub. Für Django eine Ewigkeit. „Er hat wirklich in der Anlage gestanden
und nach ihr gerufen“, erzählt Tierpflegerin Sabine Steindamm. Katharina Herda gibt zu: „Auch ich hatte mir natürlich Gedanken gemacht. Wird er nach den zwei Wochen eingeschnappt sein und mich erst einmal nicht beachten?“ Und dann das! Der erste Tag nach dem Urlaub. Sie ist wieder da – und Django kommt ihr zur Begrüßung mit einem kleinen Zweig im Schnabel für die Bruthöhle entgegengewatschelt. „Da hatte ich wirklich ein kleines Freudentränchen im Auge“, meint die gelernte Zootierpflegerin. Kein Wunder, dass Django ebenfalls mächtig aus dem Häuschen gewesen ist.
Im Notfall tuns die Zweitfreundinnen
So wie jeden Tag, wenn sich die beiden sehen. „Früher hatte er nur Augen für Katharina. Jetzt akzeptiert er mich und meine Kollegin Laura Schäfer aber auch. Quasi als Zweitfreundinnen“, scherzt Sabine Steindamm. Mit Pinguin-Damen hat Django derweil (noch) nichts am Hut. „Bei einem ersten Versuch zeigte er kein wirkliches Interesse. Aber wir hoffen stark, dass er bei einem unserer zwei neuen Pinguin-Weibchen Feuer fängt“, meint Katharina Herda. Dass „ihr“ Django mit einer schnuckeligen Pinguin-Dame glücklich wird, ist nämlich ihr großer Wunsch. Ziemlich sicher sind sich alle: So wie Django flirten kann, dürfte das klappen. Das Schönste dabei: Eine ganz besondere Beziehung wird immer bleiben. Katharina Herda: „Ich liebe alle unsere Pinguine. Aber mein kleiner Django hat einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen“.
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