Wegpunkt

Atterwasch ist ein kleines Dorf mit ca. 241 Einwohnern.
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Die kleine Kirche und ihr Pfarrhaus sind als Baudenkmale ausgewiesen. Die älteste, bekannte, schriftliche Erwähnung der Kirche lässt sich aus dem Staatsarchiv in Breslau zurückführen.

Markgraf Dietrich erwähnte bereits 1294 die Atterwascher Dorfkirche in einem seiner Briefe. Dies weist auch der Ostgiebel mit seiner rundbogigen Fenstergruppe auf, wodurch angenommen wird, dass er auch noch aus dieser Zeit stamme.

Erneut eingeweiht und aufgebaut wurde die Kirche 1685, nachdem sie durch den Dreißigjährigen Krieg gelitten hatte. Jetzt stammt der 5-geschossige Turmbau aus rotem Backstein aus dem Jahr 1840, die Turmspitze ist aus dem ehemaligen Jungfrauenkloster vor Guben und der Altar, ein barocker Kreuzigungsaltar wurde im Jahre 1713 aufgestellt. Seine Herkunft ist leider unbekannt. Aus der Renaissance stammt die Kanzel. Sie stand vorher in der alten Stadt- und Hauptkirche von Guben. Wappenschilder der Familien Grünewald und Zobeltitz und die Bibelvasen schmücken die Empore.

1905 wurde die Orgel von der Firma Grüneberg aus Stettin gebaut und hat 7 Register mit 405 Pfeifen, ein Manual und ein Pedal. Restauriert wurde sie im Jahr 1991.

2016 erhielt das Pfarrhaus deutschlandweit mediale Aufmerksamkeit. Hier wurde der Abbau einer installierten Photovoltaik-Anlage angeordnet. Diese hätte wohl nicht ins bestehende Denkmal-Ensemble reingepasst, obwohl zur dieser Zeit die Abbaggerung des Denkmals zur Vergrößerung des Tagebaus Jänschwalde geplant war.

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