Wegpunkt

Erst seit wenigen Jahren ist die Quelle wieder aktiv. Deutlich ist zu erkennen, dass sich das Wasser schon nach kurzer Zeit an der Luft braun färbt.
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Dies ist auf den Kontakt des Grundwassers mit Raseneisenstein zurückzuführen: In der Niederlausitz gibt es reichliche Vorkommen dieses Erzes, das früher zur Verhüttung abgebaut wurde. Tritt das Wasser an die Oberfläche, kommt es durch den Kontakt mit Luftsauerstoff zu einer chemischen Reaktion. Dabei entsteht im Endergebnis „Rost“, der sich als brauner Niederschlag zeigt. Durch den Bergbau in der Umgebung wird das „Verockerungsproblem“, wie es vereinfachend genannt wird, zusätzlich verstärkt (s. Infotafel im Hafen Raddusch). Es stellt für das Ökosystem des Spreewalds eine Bedrohung dar. Obwohl selbst ungiftig, führen die braunen Niederschläge zum Absterben von Flora und Fauna.

Das abfließende Quellwasser sucht sich seinen Weg und sammelt sich in der angrenzenden Niederung. Hier führt es zur Vernässung der Wiesen, die für die landwirtschaftliche Nutzung nur noch teilweise geeignet sind.

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