Wegpunkt

Durch landwirtschaftliche Nutzung, begünstigt durch jahrzehntelangen Schöpfwerksbetrieb, ist diese Fläche sehr stark geschädigt. Die Mineralisierung des Torfes und die damit verbundene Moorsackung hat die Oberfläche um ca. 50 cm abgesenkt.
  • Teilen Sie diesen Beitrag Teilen
  • Merken

Der Schöpfwerksbetrieb wurde Anfang der 90iger Jahre eingestellt und die Flächen vernässten durch den fehlenden Abfluss und die veränderte Oberflächengestalt. Typische Riedgewächse Seggen, Binsen und Wasserschwaden prägen nun wieder die Botanik dieser Flächen. Eine Zunahme flächendeckender Schilfbestände soll durch Regulierungsmaßnahmen und eine angepasste Unterhaltung der Gewässer verhindert werden.

Voraussetzungen dazu hat das 2010 in diesem Gebiet durchgeführte Naturschutzgroßprojekt Spreewald geschaffen. Die nun möglichen Regulierungen unterstützen den Erhalt des noch vorhandenen Moorkörpers. Moorwachstum kann an einigen Stellen wieder einsetzen. Unter den jetzigen Klimabedingungen ist mit einem Torfzuwachs von 0,5 bis 1 Millimeter pro Jahr auszugehen. Die landwirtschaftliche Nutzung wird durch finanzielle Mittel der Europäischen Union und des Landes Brandenburg unterstützt. In einigen Flächen wird die Landschaftspflege finanziert, da eine wirtschaftliche Nutzung ausgeschlossen ist. Die offene Wiesenlandschaft ist Schutzgut des UNESCO anerkannten Biosphärenreservates Spreewald.

outdooractiveDiese Webseite nutzt Technologie und Inhalte der Outdooractive Plattform.