Wegpunkt

Der Blick, den Chris Hinze unter gegenwärtigen Bedingungen auf Transferleistungen richtet, ist nicht mehr an konventionelle Bedingungen geknüpft.
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Vielmehr thematisiert er im digitalen Zeitalter moderne bildgebende Verfahren wie Emissions-Tomographie oder, Magnetresonanztomographie oder hinterfragt mit Blick auf die Technik von Gehirnscans, mit denen das Nichtexistente, der menschlichen Geist, messbar und sichtbar gemacht werden sollen, nach deren Sinn. Dieser Blick ins Innere, bei dem hochkomplizierte Transformationen physikalischer Signale eine Rolle spielen, ist ein Kraftakt, den Hinze mit seinen Betonhalbkugeln gleichnishaft suggeriert.

Chris Hinze

„Transformation“ von Chris Hinze, Foro: spektrale 8

„Die Ästhetik der äußeren Oberflächen ist geprägt durch den rauen, grauen Beton. Die Schnittflächen von sechs der Hälften sind mit weißem, die anderen sechs mit schwarzem Kunststoff überzogen. Jeder Spaltstein ist je mit einem Relief eines Gehirnquerschnitts versehen. Die Skulpturen wirken fast wie aufgeschlagene Gesteinsbrocken, deren fossiles Inneres nun zu sehen ist. Seine langgezogenen, meist kantigen Figuren sind vielfach geprägt durch raue Oberflächen und entstehen in reaktiven Arbeitsprozessen. Die Arbeit, die Hinze nun im dkw. präsentiert, zeugt von einer rationelleren Arbeitsweise, übergeht dabei jedoch nicht eigene Gestaltungsprinzipien“ Zitat aus einem Text des Kunstmuseums Dieselkraftwerk Cottbus

Das Werk von Chris Hinze finden Sie auf der Grünanlage zwischen Stadtmauer und Stadtgraben.

Kurzvita von Chris Hinze

  • 1969: geboren in Cottbus, künstlerischer Werdegang: Autodidakt, Mentoren Hans Scheuerecker u.a.
  • Seit 1992: freischaffend
  • 2009: im September Gründung des Kunsthauses „sans titre″ in Potsdam
  • 2009: Arbeitsaufenthalt mit Ausstellung in Montevideo (Cabildo de Montevideo), Uruguay

 

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