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Auf der Spur der genügsamen Riesen

Auf der Spur der genügsamen Riesen
Länge der Tour 49,21 km Länge
Dauer der Tour 200 min. Dauer

Die Tour

Ausgedehnte Wälder, bizarre Bergbaulandschaften und ursprüngliche Dörfer mit prächtigen Kirchen - auf der 50 Kilometer langen Tour entdecken Sie den nördlichsten Teil des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft auf vielfältige Weise.
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Vielfältige Waldbilder bestimmen das Gebiet des Naturparks, aber ein Baum fällt vor allem ins Auge: die Kiefer. Kerzengerade streben diese genügsamen Riesen dem Licht entgegen.

Sie werden vom harzigen Duft und dem leisen Knacken der sich an sonnigen Tagen öffnenden Zapfen der Kiefern begleitet. In den lichten Wäldern leuchtet im Frühling das frische Grün der Heidel– und Preiselbeersträucher zwischen den Bäumen, im Herbst hängen sie voll mit verlockenden blauen und roten Beeren. Der Abschluss der Tour führt Sie durch die histor. Stadtkerne von Kirchhain und der barocken Planstadt Doberlug zurück zum Besucherinformationszentrum im Schloss.

Die Tour startet am Besucherzentrum  ‚erlebnisREICH Naturpark‘ im Schloss Doberlug.  Zunächst führt die Strecke durch ausgedehnte Kiefernwälder in die kleinen Dörfer Lugau, Eichholz und Drößig. Holzschnitzfiguren in den Dorfzentren erzählen alte Sagen oder weisen auf das Wirken der Mönche in vergangenen Zeiten hin. Von Drößig aus führt teils Radweg, teils ruhige Nebenstraße über Fischwasser nach Rückersdorf. Dort lädt ein Kiessee zur Badepause ein. Die nächsten Ziele sind Friedersdorf und Gruhno. Hier lohnt ein Blick auf die  Dorfkirchen aus dem 13. Jahrhundert. Zum Kirchenbau wurden Raseneisensteine aus der Region verwendet. Näheres zu diesem besonderen Gestein und seine Zusammensetzung verrät die Ausstellung erlebnisREICH Naturpark im Schloss Doberlug. Von Gruhno aus führt ein Radweg auf die alte Kohlebahntrasse. Diese verläuft viele Kilometer durch die mit Kiefern bewachsene Bergbaufolgelandschaft. Ein Aussichtsturm am Restloch 124 gibt den Blick auf die bizarre Landschaft des ehemaligen Kohlebergbaus frei. In Tröbitz gibt es den kleinen Dorfkern zu besichtigen. Das vom Bergbau geprägte Dorf kann sogar mit zwei Kirchen, einem solarbeheizten Freibad und einem kleinem Einkaufsladen aufwarten. Traurige Bekanntheit erlangte Tröbitz durch einen, als der Verlorene Zug bekannt gewordenen, Todestransport aus dem KZ Bergen-Belsen. Eine Gedenkstätte erinnert an die umgekommenen Insassen des Evakuierungstransportes. Von Tröbitz aus über die Bahnschienen führt der Weg direkt zum Mittelpunkt des Landkreises. Das Meistern der stetig leichten Steigung wird durch den Ausblick auf alte Kiefernwälder belohnt, teilweise unterbrochen durch Heide oder Eichenbestände. Ein letztes Mal wird der Harzduft erschnuppert, bevor der Weg in die Straße nach Kirchhain mündet. Von Kirchhain geht es gut ausgeschildert zurück nach Doberlug.

Wegbeschrei­bung

Leichte Steigungen, leichte Anstiege, durchgehend feste Radwege oder Nebenstraßen

Knotenpunkte: erlebnisREICH Naturpark, 12, 8, Abbiegung Ausschilderung Fürst Pückler Weg Richtung Lugau folgen, 70, 69, 86, 85, 83, 84, 88, 89, 69, 90, 91, 92, 31, 11, 5, 9, 8, 12

Autorentipp

  • Auf die Spur der genügsamen Riesen kann man sich auch in der Ausstelllung erlebnisREICH Naturpark des Besucherzentrums des Naturpark NLH im Schloss Doberlug begeben. Das Geheimnis der Kiefer, die in unserer Region so ausgedehnte Wälder bildet, wird hier gelüftet.
  • Zum Abschluss: Kurz bevor es in den Ort Kirchhain geht, liegt linkerhand die Waldhufe. Auf der dortigen Streuobstwiese kann man auf einer in der Wiese neu errichteten hölzernen Oase bei toller Aussicht unter Kirschbäumen von der anstrengenden Tour entspannen.

erlebnisREICH Naturpark

Besucherzentrum Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft

Schlossplatz 1

03253 Doberlug-Kirchhain

info@naturpark-nlh.de

www.naturpark-nlh.de

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