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Calauer Sagentour: Zu Fuß vorbei an Feldsteinkirchen und Guthäusern

Calauer Sagentour: Zu Fuß vorbei an Feldsteinkirchen und  Guthäusern
Länge der Tour 28,37 km Länge
Dauer der Tour 421 min. Dauer

Die Tour

Entlang von Feldsteinkirchen und Gutshäusern erfahren Sie auf dieser Tour Wissenswertes zu Geschichte und Sagenwelt der Region rund um Calau.
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Erleben Sie die einzigartigen Feldsteinkirchen mit Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert, begeben Sie sich mit dem „Mordstein“ auf Spurensuche zum 30jährigen Kriegs,  stoßen Sie auf die wasserreichste Naturquelle der Niederlausitz und wandeln Sie auf dem Sagenpfad der Niederlausitzer Sagengestalten.

Wegbeschrei­bung

Die Sagentour 1 startet am Info-Punkt in Calau und führt die Cottbuser Straße entlang zur ersten historischen Sehenswürdigkeit, der spätgotischen dreischiffigen Stadtkirche mit dem höchsten Kirchturm der Niederlausitz (70 m). Etwa 300 m weiter findet man eine Seltenheit unserer Region, die Dunkelsburg (ca. 950 n.Chr.) mit den angrenzenden Überresten der Stadtmauer. Im Kreisverkehr in Richtung Säritz gehalten, kommt man an einer Bockwindmühle vorbei.

In Säritz biegt man nach rechts in Richtung Buckow ab. Vor der ehemaligen Gaststätte befindet sich ein Steinkreuz aus Granit, welches aus dem 30-jährigen Krieg stammt und im Volksmund auch als “Mordstein“ bezeichnet wird. Folgt man der Hauptstraße, ist rechter Hand die Feldsteinkirche (14. Jh.) mit Teufelskralle an der linken Turmtürfassung zu sehen.

Direkt nach dem Ortsausgangsschild links gelangt man über Erpitz nach Groß Jehser. Vorbei am schönen Dorfteich, biegt man an der nächsten Kreuzung nach links in Richtung Mallenchen. Rechts vor der Kirche befindet sich das Herrenhaus, welches als Fachwerkbau 1794 errichtet wurde. Einzigartig, mit original erhaltenen Fachwerk-Mansardenkammern, einer barocken Schwarzküche mit originaler Abzugshaube (1793) und Kreuzdeckengewölbekellerräumen. Mehrmals im Jahr öffnen sich die Türen für eine Besichtigung des Denkmals. Im Sommer findet hier das nostalgische Sommerkino statt. Der große Salon des Herren-Hauses, in dem Konzerte und Lesungen des Kulturvereins stattfinden, ist auch eine Außenstelle des Calauer Standesamtes. In einer Legende wird erzählt, dass „die weise Frau von Groß Jehser“ um Mitternacht im Herrenhaus umhergehen soll.Danach können Sie die Kirche erkunden, diese wurde im 13. Jh. erbaut. 1720 erfolgte der Umbau des Kirchenschiffes in sächsischem Barock und Anbau von vier Herrschaftslogen. Altar und Kanzel (1724) sowie künstlerisch hervorragendes Marmorepitaph (1737/38) (Permoser Werkstatt Dresden). Danach können Sie rechter Hand in der Ferne den zwischen dem 9. und 11. Jh. aufgeschütteten Ringwall (Burgwall) sehen. Dieser Burgwall ist eine rein slawische Fluchtburg und wird im Volksmund Wendenschanze genannt. Der Hauptstraße folgend bis zur L56 und dort nach links abgebogen, kommt man direkt nach Mallenchen. Gleich nach dem Ortseingang geht es nach rechts in die Straße Am Schloss, wo sich nach ca. 200 m das Gutsgebäude von 1787, mit einem Anbau von 1858 im „Schweizer Landhausstil“, befindet. Es handelt sich um einen Barockbau mit späterer „Rustika-Quaderung“ und Mansard-Walmdach . Nach einer kurzen Besichtigung geht es weiter über Klein Mehßow nach Groß Mehßow. Der Gasthof „Kasprick“ lädt hier zum gemütlichen Verweilen ein. Nach dieser Stärkung muss man sich unbedingt die große Kirche im neugotischen Stil aus dem Jahre 1864 ansehen. In dieser Kirche befinden sich eine Sandsteintaufe aus dem 15. Jh., ein steinernes Gesicht und vier Figuren am Eingang, die vermutlich aus slawischer Zeit stammen. Um 1000 v.Chr. (Eisenzeit) wurde der sogenannte Groschkenberg an der Stelle des heutigen Friedhofs aufgeschüttet (Burganlage).

Vorbei am Groschkenweg führt die Sagentour weiter nach Radensdorf und dort nach links in Richtung Craupe. Direkt neben der Feuerwehr in der Gollmitzer Straße befindet sich ein ehemaliges Gutshaus, welches heute im Privatbesitz ist. Nach einer Stärkung in der Gaststätte „Zur Linde“ hält man sich auf der Dorfstraße links, Richtung Calau. Der nächste Stopp ist die Feldsteinkirche inKemmen, mit Grundmauern aus dem 15. Jh. Die Kirche wurde, nach der Zerstörung im 30-jährigen Krieg, 1649 wieder aufgebaut und enthält in ihrem Inneren eine sehenswerte Kanzel sowie einen Altar und eine Taufe (aus der Werkstatt v. A. Schulze, geb. in Calau).

Folgt man dem Radweg, am Mühlberg vorbei und die L55 überquerend, gelangt man nach Cabel. In der Pension Janke hat man die Möglichkeit, bei einer Tasse Kaffee und einem Stück hausgebackenen Kuchen etwas Kraft zu tanken für die letzten Kilometer bis zum Ziel. Ausgeruht geht es nun weiter nach Werchow. Das Highlight dieser Strecke ist der Sagenpfad mit seinen 12 Findlingen, auf denen gruselige, aber auch romantische, längst vergessene Sagen aus der Region nachzulesen, sind. Dieser Pfad führt direkt zur Goldbornquelle. Der Goldborn ist die größte und wasserreichste Naturquelle der Niederlausitz, am Rande der Calauer Schweiz. Es gibt viele Sagen um den Goldborn. Diese Sagen wurden hier von Kindern künstlerisch umgesetzt. Die Stegschänke hinter dem Goldborn bietet eine weitere Gelegenheit für eine kleine Stärkung und kühlen Getränken.

Auf direktem Wege geht es die Straße entlang, über den Silberberg, zurück nach Calau. An der nächsten Kreuzung befindet sich auf der linken Seite eine riesige, uralte Steileiche. Dieses, auch Napoleon-Eiche genannte, Naturdenkmal hat einen Stammumfang von ca. 7 m und ein geschätztes Alter von 350 Jahren. Unter dieser kann man im gleichnamigen Café ein leckeres Eis genießen.

Ausklang dieser Sagentour ist auf dem Marktplatz von Calau.

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Sicherheits­hinweise

Die Rundtouren verlaufen auf unterschiedlichen Radwegen. Die Tour ist nicht ausgeschildert. Wir empfehlen den kostenfreien Tourendownload auf Ihr Smartphone in der Urlaubsreich App sowie eine Radkarte der Region. Diese erhalten Sie in den Touristinformationen vor Ort oder im Rundschau-Shop.

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