Deutsch-Polnische Radwanderung

Die Tour
Der Weg führt am neugestalteten „Alten Hafen“ entlang, durch Groß Breesen und vorbei am Kiessee Bresinchen nach Coschen. Dort überqueren Sie die 2014 eröffnete Brücke mit dem schwungvollen Namen „Neißewelle“ zum polnischen Nachbardorf Żytowań. Von hier führt ein ausgebauter Radweg zurück in Richtung Gubin. Sie passieren den kleinen Ort Budoradz und fahren durch den ehemaligen Koenigpark mit seinem wundervollen alten Baumbestand. Immer dem Radweg folgend erreichen Sie die Theaterinsel, das Ziel der außergewöhnlichen Radtour.
Sehenswertes:
Gubener und Gubiner Stadtzentrum
Als eine der ältesten Städte der Niederlausitz schaut Guben auf eine 780-jährige wechselvolle Geschichte zurück. Schon im 14. Jahrhundert erlebte die Neißestadt durch Wein- und Obstanbau, Tuchmacherei, Neißeschifffahrt und Fernhandel ihre 1. Blütezeit. Durch die Industrialisierung im 19. Jahrhundert gelang es Guben, sich zu einer weltweit beachteten Hut- und Industriestadt zu entwickeln. Nach dem 2. Weltkrieg war das Stadtzentrum fast vollständig zerstört und das Potsdamer Abkommen besiegelte die Trennung in zwei Teile. Die historische Altstadt befindet sich seither auf polnischer und der industriegeprägte Teil auf deutscher Seite. Mit dem Aufschwung in der Nachkriegszeit entwickelte sich in Guben die wichtigste Chemiefaserproduktion der DDRund die produzierten Gubener Hüte waren weltweit bekannt. Um das deutsch–polnische Zusammenwachsen weiter zu fördern, wurde eine zentrale Achse zwischen Guben und Gubin geschaffen, die Frankfurter Straße. Sie verbindet beide Städte miteinander.
Alter Hafen Guben
Bis in die 30er Jahren hatte Guben Schifffahrtsverkehr. Handelsgüter wie Salz, Tonwaren, Gubener Wein, Wollwaren, Tuche und verschiedener Obstsorten wurden über die damals wichtigste Fernhandelsverbindung Neiße transportiert. 2014 wurde der Alte Hafen aus dem Dornröschenschlaf geweckt und durch den neugestalteten Radweg wieder rausgeputzt.
Brücke in Coschen
Die Neiße-Brücke mit dem schwungvollen Namen Neißewelle verbindet seit 2014 den deutschen Ort Coschen und das polnische Dorf Żytowań.
ehemaliger Koenigpark Gubin
Der Gubener Verleger und Buchdrucker Albert Koenig ließ Anfang des 20. Jahrhunderts ein Park als Erholungsstätte für die Bevölkerung anlegen und schenkte ihn der Stadt Guben. Nach Jahrzehnten verdrängte die Natur die gestaltete Landschaft, aber noch heute ist ein außergewöhnlicher Baumbestand zu finden.
Theaterinsel in Gubin
Die polnische Insel, zwischen den Städten Guben und Gubin im Flusslauf der Neiße gelegen, kann man von beiden Städten über Brücken erreichen. Auf der Insel stand einst ein Theater, welches durch Brandstiftung zum Opfer fiel. An historischer Stelle findet man heute das neu errichtete Eingangsportal, auf dem sich originale Säulenreste des ehemaligen Theaters befinden.
Stadt- und Industriemuseum Guben
In der modernen Ausstellung erfahren Besucher Wissenswertes über die Geschichte der Stadt und über 150 Jahre Unternehmensgeschichte der Hutindustrie, welche die Stadtentwicklung maßgeblich prägte.
Quelle: Marketing und Tourismus Guben e.V.
Autorentipp
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Weitere Infos und Links
Touristinformation
Marketing und Tourismus Guben e.V.
Frankfurter Str. 21
03172 Guben
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