Gubener Seenrundfahrt – Unterhaltsames Wechselspiel zwischen Natur und Geschichte
Die Tour
Von Guben in die Natur
Mitten in der Zwillingsstadt Guben/Gubin startend führt die Tour entlang der Neiße direkt zum alten Hafen. Hier lohnt es sich bereits, die Räder das erste Mal abzustellen und auf dem frisch sanierten Areal mit Blick auf den Grenzfluss ein Päuschen einzunehmen. Guben verlassend geht es anschließend entlang der kleinen Ortschaften Grundewald, Groß Breesen, Bresinchen nach Sembten.
Hier wird der Wechsel von einer Braunkohleregion hin zu alternativen Energiegewinnungsmethoden deutlich sichtbar. Die Windsparks in Sembten sowie zwischen Schenkendöbern und Lübbinchen, die Solaranlagen auf dem Schenkendöberner Feuerwehrgerätehaus sowie die Anlage zur Stromerzeugung auf dem Granoer Schuldach sind Beweis dafür. Auch die Wärmepumpenanlage der Interkulturellen Stätte in Sembten und das Holzhackschnitzelheizwerk in Groß Gastrose zeugen von der Trendwende und sind entlang der Tour zu entdecken.
Unterhaltsames Wechselspiel
Das unterhaltsame Wechselspiel zwischen Natur und Geschichte setzt sich im Laufe der Tour weiter fort. So streifen Sie Richtung Pinnow fahrend das Landschaftsschutzgebiet Lutzketal, welches in Verbindung mit den Lübbinchener und Krayner Teichen gerade Naturfreunden viel Freude bereitet. Im Örtchen Pinnow angekommen, lohnt sich die Rast an der kleinen Ortskirche. Diese wurde im Jahr 1910 erbaut und der Innenraum in den letzten Jahren aufwendig saniert.
Besondere Naturereignisse im Reicherskreuzer Heidegebiet
Weiter in westliche Richtung fahrend wird die Landschaft durch das Reicherskreuzer Heidegebiet geprägt, das wiederum wichtiger Bestandteil des Naturpark Schlaubetals ist. In der Vergangenheit wurde dieses Gebiet zwischen Reicherskreuz, Staakow und Pinnow als Truppenübungsplatz genutzt. Durch den hohen Verseuchungsgrad an Munitionsteilen und Blindgängern sind große Gebiete für die Öffentlichkeit gesperrt. Aber die, die freigegeben sind, erstrahlen in voller Schönheit, wenn z.B. im Mai der Ginster und im August die Heide blüht. Diese Naturereignisse sind besonders bemerkenswert.
Zwischen Seen und Kohlebaggern
Auf der Strecke Richtung Grabko führt die Route vorbei am Großsee. Hier tummeln sich im Sommer viele Familien aus der gesamten Umgebung, um im kühlen Nass Abkühlung zu finden. Angekommen in Grabko werden Sie das Gefühl haben, in die Zeit zurückgereist zu sein, soll der Ort doch der Braunkohle weichen. Quer durch den Drewitzer Wald fahrend führt die Tour shcließlich nach Kerkwitz. Hier gibt es seit kurzem wieder einen eigenen Dorfladen. Auch sonst gibt es in dem kleinen Ort einiges zu erleben. So findet jedes Jahr Anfang Mai findet ein großes Reiterfest statt, bei dem zahlreiche Reitsportgrößen ihr Können zeigen. Auf dem Radweg durch den Wald geht es nun zurück in Richtung Guben. Falls es Ihnen auf dem letzten Abschnitt durstet, am Ortsausgang von Kaltenborn ist noch heute eine kleine Quelle zu finden. Nun sind es nur noch wenige Kilometer, die uns wieder an den Neißeterrassen in Guben ankommen lassen. Von hier aus können Sie nun gern vom Fahrrad auf das Boot umsteigen und die Region vom Fluss aus erkunden.
Autor: Ute Richter
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Wegbeschreibung
Streckenführung: Guben – Grunewald – Sembten – Schieben – Groß Drewitz – Pinnow – Drewitz – Grabko – Kerkwitz – Kaltenborn – Guben
Autorentipp
Sehenswertes:
- Stadtzentrum Guben
- Stadt- und Industriemuseum Guben
Naturseen:
- Göhlensee
- Pinnower See
- Deulowitzer See
- Kleinsee
- Großsee
- Pastlingsee
Sicherheitshinweise
Die Tour ist nicht ausgeschildert und verläuft auf unterschiedlichen Radwegen. Wir empfehlen den kostenfreien Tourendownload auf Ihr Smartphone sowie eine Radkarte der Region. Diese erhalten Sie in den Touristinformationen.
Weitere Infos und Links
MuT ― Marketing und Tourismus Guben e.V.
Touristinformation Guben
Frankfurter Str. 21
03172 Guben
Tel: 03561 3867