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Lübbenau – Leipe – Wotschofska – Lehde – Lübbenau

Lübbenau – Leipe – Wotschofska – Lehde – Lübbenau
Länge der Tour 15,39 km Länge
Dauer der Tour 134 min. Dauer

Die Tour

Bei dieser abwechslungsreichen Rundtour erhält man einen wundervollen Überblick über den Spreewald: Von Lübbenau erkundet man paddelnd das Inseldorf Leipe, endeckt den geheimnisvollen Hochwald sowie die Traditionsausflugsgaststätte Wotschofska. Im Museumsdorf Lehde kann man sich schließlich mit der Geschichte und Lebensweise im Spreewald vertraut machen.
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Rund um Lübbenau: der bekannte Oberspreewald

Wir starten in den frühen Morgenstunden, um auf unserer Paddel-Rundtour den Oberspreewald rund um Lübbenau zu erkunden. Morgens ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wir die beliebte Gegend wenigestens kurzzeitig für uns haben.

Wasserwandern ab Lübbenau auf dem Südumfluter

In Lübbenau steigen wir in die Paddelboote ein und starten auf dem Südumfluter – dem Leineweberfließ. Dieser ist breiter als die anderen Fließe. Nun wird es Zeit, auf den Genißer-Modus umzuschalten. Wir blicken uns um und können ein filigranes Farbenspiel beobachten: Grüntöne in allen Schattierungen, dunkelgrünes Wasser, gelbe Schwertlilien, blau schillernde Libellen und ein fantastischer blauer Himmel.

Von der Kleinen Leiper Tour bis zur Unteren Boblitzer Kahnfahrt

An dieser Stelle können wir uns vorerst nach der Beschilderung mit dem schwarzen Kreis auf gelben Grund – der Kleinen Leiper Tour richten. Diese führt uns durch die klassische Spreewaldlandschaft, vorbei am 1., 2. und 3. Freiheitskanal, bis zur Unteren Boblitzer Kahnfahrt, wo wir links in das Fließ einbiegen. Leipe ist in Sichtweite, weshalb unsere Paddel-Begleiter langsam etwas lebhafter werden.

In Leipe: Spreewaldküche als Wohltat am Mittag

Leipe ist der passende Ort für eine Mittagspause, der sich mit seinen vielen Lokalen logistisch und kulinarisch gut auf die vielen Wasserwanderer eingestellt hat. Die Spreewaldküche ist rustikal und sehr lecker. Kartoffeln mit Quark und dem typischen Spreewälder Leinöl ist gleichzeitig ein einfaches, wie auch delikates Gericht. Für den Sommer genau das Richtige.

Vom Leiper Graben bis zum Burg-Lübbener-Kanal

Nach unserer Stärkung, steigen wir wieder in unsere Paddel-Boote und folgen der Route weiter. Von der Hauptspree biegen wir nach rechts in den Leiper Graben ein. Hier verlassen wir den Weg mit der Beschilderung „schwarzer Kreis auf gelben Grund“ und bleiben auf dem Leiper Graben bis wir den schnurgeraden Burg-Lübben-Kanal erreichen. Der Kanal führt uns über die Schleuse, mit dem anschaulichen Namen „Nr. 51“, weiter Richtung Westen. Das Ufer ist gesäumt von Erlen, der dichte „Huschebusch“ liegt rechts von uns.

Vom Wehrkanal zur „Erleninsel“

Auf der fast rechtswinkligen Wegekreuzug biegen wir links in den Wehrkanal ab. Hier drängen sich auch am Nachmittag die Wasserwanderer auf ziehmlich engen Raum. Wenige Paddelschläge danach wissen wir auch warum. Wir haben die legendäre „Wotschofska“ erreicht – ein Ausflugslokal, welches bis heute ausschließlich unmotorisiert zu erreichen ist und einer der älstesten Spreewaldgasthöfe sein soll. Wotschofska bedeutet „Erleninsel“, abgeleitet vom Wort „Wotso“ – Erle.

Pause unter Erlen und weiter bis zum Lehder Graben

Obwohl wir keinen großen Hunger haben, möchten wir einkehren. Uns locken die Spreewalsplinse mit Apfelmus. Anschließend besteigen wir wieder unser Boot und fahren weiter auf dem Wehrkanal, der bald in den Lehder Graben übergeht. Es sich zeigte war es ganz gut, sich ein wenig Zeit zu lassen, denn in dem typischen, unter Denkmalschutz stehende Spreewalddorf ist die Zufahrt für Paddelboote zwischen 11 und 16 Uhr nicht gestattet.

Spreewald-Museum Lehde

Im Spreewald-Museum Lehde erfahren wir wie die Menschen im Spreewald gearbeitet und gelebt haben. Wir bekommen altwendische Bauernhöfe zu sehen und lernen wie die Kähne gebaut wurden. Über Jahrhunderte waren die Kähne das einzige Fortbeweguns- und Transportmittel für Menschen, Tiere und Waren. Ebenfalls bekannt für den Spreewald ist der klassische Blaudruck. Die hierfür notwendige Färberpflanze zum Einfärben können wir im Spreewaldgarten des Museums besichtigen.

Vom Lehder Graben zurück nach Lübbenau

Die alten Spreewaldhäuser und ihre Innenausstattungen, das Handwerk und die Gärten in Lehde bieten Hobby-Fotografen außergewöhnliche Motive.

Ein wenig müde, aber mit vielen Eindrücken kehren wir zum Kau zurück und paddeln weiter über den Lehder Graben bis nach Kaupen, um schließlich wieder im Ortskern von Lübbenau und am Ende unserer Tour anzukommen.

Wegbeschrei­bung

Lübbenau – Südumfluter – Beschilderung folgen (schwarzer Kreis auf gelbem Grund) – weiter zur Unteren Boblitzer Kahnfahrt – Einfahrt in Leipe – von der Hauptspree nach rechts in den Leiper Graben einbiegen – weiter entlang des Burg-Lübbener-Kanals – links abbiegen in den Wehrkanal – weiter in den Lehder Graben – zurück nach Kaupen – Lübbenau

Ausrüstung

Tipp:   Kostenfreie Urlaubsreich App im App- oder Playstore laden, die Tour suchen und schon landen die Tourendaten und der Verlauf auf dem Smartphone. Wenn Sie die Tour unter dem Punkt „mehr“ offline speichern, können Sie alle Infos sogar ohne Internetverbindung abrufen.