Lübbenauer Entdeckertour – Ganz viel Spreewald für Eilige

Die Tour
Von der Lübbenauer Altstadt in Richtung Südumfluter
Los geht die addeltour in der Lübbenauer Altstadt bei einem der Bootsvermieter. Hinaus aus dem Treiben der Altstadt von Lübbenau wird das Boot in Richtung Südumfluter gelenkt. Wir empfehlen diese Tour, zumindest am Wochenende und in der Hauptsaison, in den frühen Morgenstunden zu beginnen, denn dann sind nur wenige Kähne auf den Fließen um Lübbenau und Lehde unterwegs. Tatsächlich sind wir sehr früh aufgestanden und der Morgennebel liegt noch auf den Feldern. Wir genießen das ruhige Dahinfahren auf dem Wasser und nehmen uns Zeit, uns von der Natur verzaubern zu lassen. Schon bald zweigt links das Fließ Uska Luke ab, das uns nach Lehde leiten wird.
Entdeckungstour im Freilandmuseum Lehde
In Lehde ist Landgang angesagt, denn wir möchten ins Freilandmuseum und herausfinden, wie die Menschen im historischen Spreewald gearbeitet und gelebt haben. Im Spreewald-Museum sehen wir altwendische Bauerhöfe und bringen in Erfahrung wie die Kähne gebaut wurden. Über Jahrhunderte war der Kahn das einzige Transport- und Fortbewegungsmittel für Menschen, Tiere und Waren. Im Spreewaldgarten des Museums können wir außerdem die Färberpflanze bestaunen, welche für den spreewaldtypischen Blaudruck benötigt wird.
Auf der Hauptspree Richtung Leipe mit Picknick am Rastplatz
Wir verlassen das schöne Dorf Lehde mit einigen idyllischen Aufnahmen mehr auf der Speicherkarte unseres Fotoapparats, mit viel Wissen um die Entwicklung der Spreewaldkultur und ein paar Spreewaldgurken mehr im Bauch. Noch bevor die Kähne mit ihren Gästen zur mittagspause hier ankommen, steigen wir wieder ins Kanu. Auf der Hauptspree fahren wir mit unserem Boot nach Leipe, wo es viele Einkehrmöglichkeiten gibt. Wir wollen heute aber keine Pause in der Gaststätte machen, sondern bevorzugen ein bodenständiges Picknick an einem der Kanurastplätze am Rande des Fließes.
Unberührter Hochwald vom Leiper Graben zum Großen Fließ
Auf dem Leiper Graben geht es weiter Richtung Hochwald. Wir biegen links in das Große Fließ ein und befinden uns nun in dem stillen, fast unberührten Teil des Spreewaldes, nahe an der Kernzone des UNESCO Biosphärenreservats mit seinen bezeichnenden Schwarzerlen. Das rund 1000 Hektar große, einmalige Hochwaldgebiet erhielt den höchsten Schutzstatus der UNESCO. Wir sehen überwiegend Wald im feuchten Niedermoorbereich, insbesondere Schwarzerlen imponieren immer wieder. Ab und zu sehen wir einen Specht, aber auch Kranich und Waldwasserläufer sind hier angesiedelt. Es sind nur die Melodie der Natur und unseren leichten, ruhigen Paddelschläge zu hören – Erholung für Geist und Seele.
Auf dem Wehrkanal vorbei an der „Wotschofska“ über das Bürgerfließ zurück nach Lübbenau
Wir fahren links, auf den schnurgeraden Wehrkanal ein und bewegen uns langsam auf dem schattigen Fließ. Das Traditionsgasthaus „Wotschofska“ taucht an die Fließ-Gabelung vor uns auf. Es soll einer der ältesten Gasthöfe des Spreewaldes sein und ist bis dato nur unmotorisiert zu erreichen. Wotschofska bedeutet so viel wie „Erleninsel“, was sich vom Wort „Wotso“ – Erle ableiten lässt. Auch heute noch, lässt es sich im Schatten der Erlen gut ausruhen. Von hier aus fahren wir über das Bürgerfließ weiter hinein nach Lübbenau und paddeln zurück zum Startpunkt.
Wegbeschreibung
Lübbenauer Altstadt – weiter Richtung Südumfluter – links abbiegen auf das Fließ Uska Luka – Ankunft in Lehde – weiter auf der Hauptstpree nach Leipe – weiter auf dem Leiper Graben – links abbiegen auf Wehrkanal – weiter auf dem Bürgerfließ zurück nach Lübbenau
Ausrüstung
Tipp: Kostenfreie Urlaubsreich App im App- oder Playstore laden, die Tour suchen und schon landen die Tourendaten und der Verlauf auf dem Smartphone. Wenn Sie die Tour unter dem Punkt „mehr“ offline speichern, können Sie alle Infos sogar ohne Internetverbindung abrufen.
Weitere Infos und Links
Spreewald-Touristinformation Lübbenau e. V.
Ehm-Welk-Straße 15
03222 Lübbenau/ Spreewald
Telefon 03542 – 88 70 40