Die 7 interessantesten Fotomotive zur Industriekultur im Lausitzer Seenland

Die 7 interessantesten Fotomotive zur Industriekultur im Lausitzer Seenland Single

Zukunft der Vergangenheit – Industriekultur in Bewegung, unter diesem Motto nimmt Sie das Kulturland Brandenburg in diesem Jahr mit auf interessante Streifzüge durch ganz Brandenburg. Viele noch bestehende Bergbaugroßgeräte wie die F60, die Textil-, Papier- und Tuchfabriken wie in Hohenofen und Tagebaue, Ziegeleien oder Bahnanlagen der letzten 200 Jahre zeugen von einer Vergangenheit, die man in der Regel nur noch aus Filmen kennt. Viele davon werden im Rahmen des Themenjahres mit künstlerischen und kulturellen Projekten wieder zum Leben erweckt und gewähren nicht nur Rückblicke, sondern auch eindrucksvolle Ausblicke in die Zukunft.

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Besucherbergwerk F60 in Lichterfeld

Ein 11.000 Tonnen schwerer Stahlgigant spiegelt sich in einem malerischen See – kontrastreicher kann ein Motiv kaum sein. Die Förderbrücke F60 steht exemplarisch für den Strukturwandel in der Region. Am neuen Bergheider See, der durch Flutung des Braunkohletagebaus Klettwitz-Nord entstand, ragt die größte bewegliche Arbeitsmaschine der Welt in die Höhe.

Besucherbergwerk F60 (c) Tourismusverband Lausitzer Seenland – Kathrin Winkler

 

Biotürme Lauchhammer

Burgruine? Schornsteine? Silos? Immer wieder werden Durchreisende von den weithin sichtbaren 24 Klinkertürmen von Lauchhammer überrascht. Was für ein rätselhaftes Monument! Erst die Informationstafeln vor Ort lüften das Geheimnis der Landmarke: Die Türme sind Relikte einer einst riesigen Kokereianlage – der ersten ihrer Art weltweit.

Biotürme Lauchhammer (c) Tourismusverband Lausitzer Seenland – Kathrin Winkler

 

Energiefabrik Knappenrode

Majestätisch, fast schon sakral wirkt die Energiefabrik Knappenrode. Der Backsteinbau aus dem Jahr 1914 war ein Menschenleben lang ein Ort des Staubs, harter Arbeit und infernalischen Lärms. Bis 1993 wurden hier die Rohbraunkohleklumpen aus den umliegenden Tagebauen gemahlen und zu handlichen Briketts gepresst. Heute zeigt das Sächsische Industriemuseum in seiner modernen Ausstellung die Entwicklung des Lausitzer Reviers von seinen vorindustriellen Anfängen zur größten künstlich geschaffenen Wasserlandschaft Europas.

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Tagebau Welzow-Süd

Die Ära der Braunkohle geht zu Ende. Nur noch an wenigen Orten in Deutschland haben Interessierte die Gelegenheit, die apokalyptischen Dimensionen eines aktiven Tagebaus zu erleben. Ein überwältigender Anblick bietet sich Fotografen vom Aussichtspunkt Süd am Tagebau Welzow-Süd. Hinter dem Fenster eines Holzhäuschens eröffnet sich eine riesige Mondlandschaft mit Kratern und Canyons. Dazwischen Bagger und Förderbrücken, die trotz ihrer Größe in der Szenerie verloren wirken. Reizvoll ist das Spannungsfeld zwischen Tagebau und rekultivierten Flächen im Hintergrund.

Tagebau Welzow-Süd (c) Tourismusverband Lausitzer Seenland – Kathrin Winkler

 

Kraftwerk Schwarze Pumpe

Futuristisch wirkt das angestrahlte Kraftwerk Schwarze Pumpe bei Nacht mit seinen gigantischen Kühltürmen, den roten Hindernisfeuern und den hellen, hoch in den Himmel aufsteigenden Dampfwolken. Braunkohle aus dem Tagebau Welzow-Süd wird hier in Strom verwandelt. Es ist mit Baujahr 1998 eines der modernsten Braunkohlekraftwerke Europas. Doch auch seine Tage sind gezählt. 2038 soll es als eines der letzten Kohlekraftwerke in Deutschland vom Netz gehen.

Kraftwerk Schwarze Pumpe(c) Tourismusverband Lausitzer Seenland – Kathrin Winkler

 

Ehemalige Tuchfabrik in Forst (Lausitz)

Vom Deutschen Manchester, wie Forst in der Lausitz einst genannt wurde, sind heute nur noch verlassende Fabriken übrig. 1913 war Forst das Zentrum der deutschen Textilindustrie. Um 1920 trug jeder fünfte Mensch in Deutschland einen Anzug aus Forster Tuch. Überall in der Stadt war das Klappern der Webstühle zu hören.

Ehemalige Tuchfabrik in Forst (Lausitz) (c) Tourismusverband Lausitzer Seenland – Kathrin Winkler

Stadthafen Senftenberg

Über Jahrzehnte war Senftenberg die Braunkohlehauptstadt der DDR. Der Ort war umringt von Tagebauen. Für die jüngere Generation der Senftenberger ist das ein abstraktes Stück Regionalgeschichte, das ihnen nur in den Erzählungen der Alten sowie museal aufbereitet in den Industriekulturorten begegnet. Den staubigen Kittel hat Aschenputtel längst abgelegt. Aus der Arbeiterschlafstadt am Tagebau ist ein gepflegter Urlauberort am See geworden. Symbol der Verwandlung ist der moderne Stadthafen. Seebrücke, Segelboote, Seepromenade und natürlich der Senftenberger See selbst bieten stimmungsvolle Motive.

Stadthafen Senftenberg (c) Tourismusverband Lausitzer Seenland – Kathrin Winkler

Aussichtsturm Rostiger Nagel

Wie ein Monolith steht der 30 Meter hohe Aussichtsturm „Rostiger Nagel“ am Sedlitzer See in der flachen Landschaft. Das abstrakte, begehbare Kunstwerk aus rostrotem Corten-Stahl wurde 2008 errichtet, als Denkmal für den tiefgreifenden Landschafts- und Kulturwandel in der Lausitz. Idealer Zeitpunkt für kontrastreiche Fotos des markanten Treppenaufgangs ist der frühe Morgen.

Aussichtsturm Rostiger Nagel Foto: Tourimusverband Lausitzer Seenland, Kathrin Winkler

PM: Tourismusverband Lausitzer Seenland e.V./bearbeitet Susann Troppa

Tipp

Der Tourismusverband Lausitzer Seenland gibt unter Tel. 03573 725300-0 und Mail an info@lausitzerseenland.de gern weitere Informationen zu diesen und alternativen Fotospots.

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