Wegpunkt

Torfstich, benannt nach dem angrenzenden Fließ. In Raddusch erfolgte an verschiedenen Stellen noch bis 1924 der Torfabbau, vorrangig zur Brennstoffgewinnung, manchmal auch zur Bodenverbesserung und Hausisolierung.
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Am Standort beginnend, zog sich der Abbau bis zur Stradower Gemarkung hin. Andere Abbauorte waren am Schwarzen Berg und entlang des Göritzer Mühlenfließes. Meist waren fünf Männer beim Abbau beschäftigt: Der Abbanker, der die oberste meist wertlose Schicht entfernte, der Stichler, der mit dem Torfspaten Stücke abstach, die dann vom Auswerfer nach oben befördert wurden. Ein vierter Mann stapelte den Torf, der fünfte sorgte für die Entwässerung der Abstichstelle, die sich meist sehr schnell wieder mit Wasser füllte. Nach dem Transport wurde auf dem Hof der Torf zum Trocknen gestapelt. Weitere Informationen zum Torfabbau sowie historische Gerätschaften finden Sie in der Heimatstube des Ortes.

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